Genehmigte (neuhof neo) und anerkannte Schulen (neuhof pro) – wo liegen die Gemeinsamkeiten? Welche Unterschiede gibt es? Um dies zu beantworten, muss zunächst das Prinzip „Ersatzschule“ erläutert werden, das ist der offizielle Begriff für Privatschulen. Diese dienen der rechtlichen Definition nach als „Ersatz“ für öffentliche Schulen und müssen deshalb in ihren wesentlichen Merkmalen einer Schulart des öffentlichen Schulwesens entsprechen: einer Realschule, einem Gymnasium oder einer Fachoberschule. Bildung, Ausstattung, Erziehung, fachliche Kenntnisse und Qualifikation der Lehrer müssen dabei mindestens dem Niveau der vergleichbaren öffentlichen Schule entsprechen. Die Lehr- und Erziehungsmethoden können von denen an öffentlichen Schulen abweichen. Es gibt genehmigte und anerkannte Ersatzschulen.
Welcher Weg ist der richtige – neuhof pro oder neuhof neo?
Staatlich anerkannt
Der staatlich anerkannte Weg – bei uns sind das die neuhof pro Schulen – ist für Schüler gedacht, die den klassischen Weg gehen wollen – aber mit allen Vorteilen einer privaten Schule. Die neuhof pro Schulen halten sich an die gleichen Normen und Regeln wie eine öffentliche Schule. Das bedeutet konkret, dass für Aufnahme, Versetzung, Schulwechsel oder die Abhaltung von Prüfungen die gleichen Spielregeln gelten wie an den öffentlichen Schulen. Beim Übertritt von der 4. Klasse an ein staatlich anerkanntes Gymnasium braucht man beispielsweise den Notendurchschnitt von 2,33 aus Mathematik, Deutsch und Heimat-/Sachkunde. Beim Übertritt aus der Grundschule an die Realschule ist ein Schnitt von 2,66 nötig. Soweit die Gemeinsamkeiten mit den öffentlichen Schulen, nun zum Unterschied: Wir können unseren Schülerinnen und Schülern eine andere Unterstützung und Förderung ermöglichen. Dies fußt auf jahrelanger pädagogischer und didaktischer Erfahrung, der Konzentration auf Prüfungstrainings und Motivation und mehr Übungszeit.
Mit einer Klassenstärke von maximal 24 Schülern können wir individuell auf den einzelnen Schüler eingehen. Als Ganztagesschule haben wir mehr Zeit für die Übung und nutzen diese auch. Der staatliche Abschluss am Ende der Schullaufbahn – der Gleiche wie an einer staatlichen Schule – wird von uns gezielt und prüfungsorientiert vorbereitet. Ein Plus, das wir vor allem durch unsere familiäre Atmosphäre und die kleineren Klassen erzielen können.
Staatlich anerkannte Realschule
Staatlich anerkanntes Gymnasium
Staatlich anerkannte Fachoberschule
Staatlich genehmigt
Der staatlich genehmigte Weg – bei uns sind das die neuhof neo Schulen – ist vor allem für diejenigen interessant, die einen alternativen Weg mit mehr Freiraum suchen. Der Notendurchschnitt ist hier kein Aufnahmekriterium, ganz gleich ob Realschule, Gymnasium oder Fachoberschule. Nicht nur die Aufnahme, auch die Versetzung und das Abhalten von Prüfungen folgen an unseren genehmigten Schulen anderen Regeln. Am Lehrplan müssen sich unsere Lehrer natürlich schon orientieren. Insgesamt kann man sagen, dass wir hier weniger formalen Vorgaben folgen müssen als an einer öffentlichen Schule. Und davon profitieren unsere Schülerinnen und Schüler: Aufnahme und Versetzung sind nicht ausschließlich von den Noten abhängig. Die Unterrichtsgestaltung ist flexibel und kann stark an den Bedürfnissen der Klasse ausgerichtet werden. Noten dienen bei uns der persönlichen Leistungskontrolle und sind kein ausschließlicher Versetzungsgrund, daher herrscht weniger Leistungsdruck. Das bedeutet aber nicht, dass bei uns weniger Leistung erbracht wird. Die flexiblere Gestaltung von Unterricht und Leistungsnachweisen ermöglicht es, besser und stärker auf persönliche Ausnahmefaktoren einzugehen. Zum Beispiel bei Leistungssportlern.
Die Gestaltung des Unterrichts ermöglicht mehr Freiräume. Daher bleibt mehr Zeit für die Förderung vorhandener Stärken und für das gezielte Arbeiten an Schwächen oder das Nachholen von verpasstem Stoff – zum Beispiel aufgrund eines Wettkampfes. Wir arbeiten mit erfahrenem Lehrpersonal, das unsere Schülerinnen und Schüler während ihrer Schullaufbahn auf den gleichen staatlichen Abschluss wie an einer öffentlichen Schule vorbereitet. Hier konzentrieren wir uns in der Zielgeraden auf die prüfungsrelevanten Fächer und lassen weg, was wir für die Prüfung nicht brauchen. Abhängig von unserer Prüfungsschule finden die Prüfungen bei uns im Haus oder an der Prüfungsschule statt. Wir sehen darin keinen Nachteil, denn wir kennen unsere prüfungsnehmenden Schulen gut und im Vorfeld gibt es einen engen Austausch. Auch unsere Schülerinnen und Schüler lernen die Schule vor den Abschlussprüfungen kennen, sofern die Prüfungen nicht bei uns im Haus abgehalten werden.