Unser Medienkonzept.

Willkommen Zukunft.

Digitalisierung? Wir sind offen.

Die Welt wird immer digitaler. Auch für junge Menschen ist es eine Herausforderung, sich darin zurechtzufinden. Dies ist auch wichtig, um später im Job alle Chancen zu haben. So gilt die Nutzung von Kommunikationstechnologie neben Lesen, Schreiben und Rechnen heute schon als neue, vierte Kulturform.*1 Wir als Schule müssen hier Stellung beziehen. Wir stellen uns deshalb auch nicht die Frage, ob, sondern wie wir den digitalen Wandel vorantreiben, und zwar im besten Sinne aller Kinder. Denn in jeder Chance stecken auch Herausforderungen.

Digitalisierung? Wir sind kritisch.

Ein Foto auf Instagram hochladen geht ganz einfach. Zu begreifen, welche Reichweite so ein Post hat, sollte jedoch Ziel einer Schulung für den verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien sein. Aber auch beim Einsatz digitaler Technik im Schulbereich von Whiteboard bis Tablet gibt es einiges zu beachten. Denn was das Leben leichter macht, ist nicht immer auch das Beste für die individuelle Entwicklung von jungen Menschen.*2

Gehirn statt Computer.

Laut neurologischen Forschungen entspricht die Entwicklung des menschlichen Gehirns einem Hausbau.*3 Was nach der Geburt ein Rohbau ist, wird von der Natur bis zum 18. Lebensjahr mit Fenstern, Türen, Strom- und Wasserleitungen und schließlich einem Dach versehen. Mit jeder Bewegung und Denkleistung kommen motorische und kognitive Fähigkeiten hinzu. Dieser Vorgang ist von der Evolution über tausende von Jahren perfektioniert worden. Deshalb sollte man bewusst wählen, ab welchem Alter der Einsatz von digitalen Hilfsmitteln sinnvoll ist, um diese Entwicklung nicht zu beeinflussen. Auch der fachkundigen Auswahl von didaktisch wirklich geeigneten Hilfsmitteln kommt große Bedeutung zu.

Schreiben statt Tippen.

30 Prozent aller Mädchen und 50 Prozent aller Jungen haben laut Umfragen Probleme mit flüssigem Schreiben.*4 Wohl nicht nur wegen der Digitalisierung ist die Handschrift oft nicht mehr erste Wahl für die Menschen. Dabei ist sie besonders für Schüler und Studenten unersetzlich: Wer Buchstaben und Worte mit der Hand schreibt, statt sie zu tippen, hört besser zu, lernt leichter und kann am Ende bessere Ergebnisse erzielen. Eine Meisterleistung des Gehirns, bei der Inhalte und Bewegung eine „Erinnerungsspur“ hinterlassen. Deshalb legen wir besonderen Wert darauf, dass unsere Schüler das Schreiben nicht verlernen.

Digitalisierung? Wir sind dabei.

Bei den Themen Digitalisierung und digitaler Wandel ist die ganzheitliche Medienkompetenz von unseren Schülern und Lehrern unser oberstes Ziel. Denn was nutzt die beste Technik ohne die richtigen Fähigkeiten? Am Ende sollen verantwortungsvolle User und gute Schüler stehen. Das ist unsere Aufgabe.

Unser Klassenzimmer.

„Das fliegende Klassenzimmer“ wird es wohl auch nach hundert Jahren Digitalisierung nicht geben. Aber eine Ausstattung, die dem Entwicklungsstand der jungen Menschen entspricht und viele Vorteile bringt. An den neuhof Schulen sind das heute schon Mediensäulen, Beamer, Lautsprecher und Dokumentenkameras. Und in naher Zukunft digitale Tafeln, die den Unterricht bereichern: Von der Unterrichtsvorbereitung, durch Materialeinsparung, bis hin zur Medienvielfalt mit Bild und Video.

Unsere Ausbildung für Schüler.

Der verantwortungsvolle Umgang mit neuen Medien ist für uns genauso wichtig wie die selbstverständliche Nutzung von digitaler Technik. Deshalb steht bei uns eine Vielzahl von Inhalten auf dem Lehrplan:

  • selbstständig und reflektiert im Internet recherchieren
  • verantwortungsbewusst und adressatengerecht kommunizieren
  • Arbeitsergebnisse unter Einsatz medialer Werkzeuge darstellen
  • Gestaltung und Wirkung von Medienangeboten analysieren
  • Bedeutung der Medien in der Berufswelt reflektieren
  • Bewusstsein für rechtliche Regelungen und mediale Gefahren entwickeln

Übrigens: Das Handy wird bei uns aus gutem Grund morgens beim Lehrer der ersten Stunde abgegeben.

Unsere Ausbildung für Lehrer.

Wer Schülern den Umgang mit digitalen Medien nach neusten Erkenntnissen beibringen will, muss selbst auf dem neusten Stand sein. Dafür steht bei neuhof ein breites Fortbildungsprogramm zur gezielten Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen mit folgenden Inhalten zur Verfügung:

  • Anwendungsbezogene und mediendidaktische Kompetenzen
  • Medienerziehung – Medien als Unterrichtsgegenstand
  • rechtliche Rahmenbedingungen
  • Medienwelt von Kindern und Jugendlichen
  • Gestalterische und kreative Prozesse der Medien

Unsere Kommunikation mit Schülern und Eltern.

Gute Kommunikation mit allen Schülern und Eltern ist uns wichtig. Dazu gehört auch, dass alle gut informiert sind. Unsere neue Website macht das in Zukunft noch einfacher: In einem internen Bereich mit Log-in können Termine vereinbart, Elternbriefe abgerufen oder Anmeldungen für den Elternabend abgegeben werden.

 

*Quelle:
* 1. Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, vom 26. Juni 2018,  Az. I.4-BO1371.0/44/35
* 2. Schulewirtschaft Regensburg e.V.: Der Umgang mit der Digitalisierung - die vierte Kulturtechnik neben Lesen, Schreiben und Rechnen
* 3. Teuchert-Noodt, Getraud: Ein Bauherr beginnt auch nicht mit dem Dach, Umwelt/Medizin/Gesellschaft, 29, 4/2016; S. 36-38

* 4. Malberger, Lara: Wir verlernen die Handschrift, Zeit Online, 14.04.2018, URL: https://www.zeit.de/wissen/2018-04/schreiben-handschrift-digitalisierung-hirnforschung-neurologie, 21.01.2019

 

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